Gebetswoche für die Einheit der Christen

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„Die Ökumene lebt davon, dass wir Gottes Wort gemeinsam hören und den Heiligen Geist in uns und durch uns wirken lassen. Kraft der dadurch empfangenen Gnade gibt es heute vielfältige Bestrebungen, durch Gebete und Gottesdienste die geistliche Gemeinschaft zwischen den Kirchen zu vertiefen und für die sichtbare Einheit der Kirche Christi zu beten.“ Charta Oecumenica, Leitlinie 5

Die Gebetswoche für die Einheit der Christen wird weltweit jedes Jahr vom 18. bis 25. Januar oder zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten gefeiert.

Den Gottesdienst für die Einheit der Christen feiern bei uns in Holzwickede evangelische, katholische und Christen der Freien evangelischen Gemeinde gemeinsam am Dienstag der Gebetswoche für die Christen um 19.00 Uhr jährlich wechselnd in unseren Kirchen


19.01.2021

Leider können wir den Gottesdienst nicht in der gewohnten Präsenzform durchführen. Deshalb hat sich die Vorbereitungsgruppe des Oekumenischen Arbeitskreises entschlossen, zu einem gemeinsamen Gebet in Form des ersten Lockdown aufzurufen. D.h., wir versammeln uns, jeder zu Hause im Kreis der Familie und zünden um 19.00 Uhr eine Kerze an, die ins Fenster gestellt werden kann, und beten nach dem gemeinsamen Läuten der Kirchenglocken gemeinsam ein vorbereitetes Gebet. Auf diese Weise verbinden wir uns im Geiste mit allen Christen hier in Holzwickede und weltweit.


Zum Motto der Gebetswoche

Die Texte für die Gebetswoche für die Einheit der Christen 2021 wurden von der monastischen Kommunität von Grandchamp aus der Schweiz vorbereitet. Das gewählte Thema „Bleibt in meiner Liebe und ihr werdet reiche Frucht bringen“ basiert auf Joh 15,1-17 und geht zurück auf die Berufung der Gemeinschaft von Grandchamp zu Gebet, Versöhnung und Einheit in der Kirche und der Menschheitsfamilie.

Das Motto der diesjährigen Gebetswoche geht von den unterschiedlichen Facetten des johanneischen Wortes aus: ein Leben im Einklang mit sich selbst, mit der Gemeinschaft, in die jede und jeder Einzelne gestellt ist und mit Gott. In Gottes Liebe zu bleiben heißt zunächst, mit sich selbst versöhnt zu werden. In Christus zu bleiben ist eine innere Haltung, die im Laufe der Zeit wächst. Sie kann vom Kampf um das Lebensnotwendige überholt werden und wird durch die Ablenkungen, den Lärm, die Hektik und die Herausforderungen des Lebens bedroht. Jesu Wort und seine Liebe befähigen zur Nächstenliebe: zur Liebe derjenigen, die uns als Christinnen und Christen anvertraut sind, aber auch zur Liebe zu anderen christlichen Traditionen. Durch das Bleiben in Christus wachsen so Früchte der Solidarität und des Zeugnisses. Spiritualität und Solidarität sind untrennbar miteinander verbunden. Wer in Christus bleibt, empfängt die Kraft und die Weisheit, ungerechte und unterdrückende Strukturen zu bekämpfen, einander als Brüder und Schwestern in der einen Menschheitsfamilie zu erkennen und eine neue Lebensweise zu schaffen, die von Respekt und Gemeinschaft mit der ganzen Schöpfung geprägt ist.

Einklang mit sich selbst, mit Gott und den Nächsten ist damit der bleibende Auftrag, an den uns die Texte der Gebetswoche 2021 erinnern.